Atemwege

Peak-Flow-Messung – So können Sie Ihre Lungenfunktion selber messen

Mit Hilfe eines Peak-Flow-Meters, das die größte Ausatmungsgeschwindigkeit misst, kann jeder Patient:innen seinen Krankheitsverlauf kontrollieren und rechtzeitig auf eventuelle Verschlechterungen oder sich ankündigende Atemnotattacken reagieren.

Ein Peak-Flow-Meter ist nicht für die Diagnose von Asthma geeignet. Hierfür wird ein professionelles Spirometer bei einem Arzt/einer Ärztin benötigt.

Asthma Symptome


So können Sie ihr Asthma selbst kontrollieren

Die Peak-Flow-Meter sind so beschaffen, dass man einen Anzeigeschieber auf den 0-Punkt zurückschiebt und dann nach tiefer Einatmung mit ganzer Kraft möglichst schnell in das Gerät bläst. Auf der Skala liest man dann den Wert der maximalen Ausatmungsgeschwindigkeit ab (z. B. 400 l/min). Diesen Vorgang führt man morgens, mittags und abends je dreimal durch und notiert den jeweils höchsten Wert in einer Tabelle.

Die Messung ist einfach durchzuführen

Peak-Flow-Meter sind die einfachsten und kostengünstigsten Lungenfunktionsmessgeräte und können kinderleicht von jedem Patient:innen zu Hause benutzt werden. Nach dem sogenannten „Ampelschema“ kann man anhand des geführten Peak-Flow-Protokolles den derzeitigen Krankheitszustand erkennen und entsprechend reagieren. In einer Phase, in der es dem Patient:innen gut geht und er relativ stark belastbar ist, wird der beste erreichbare PEF-Wert (Peak-Flow-Wert) gemessen und in Absprache mit dem Arzt/der Ärztin als persönlicher Bestwert (z. B. 500 l/min) in dem Peak-Flow-Protokoll notiert.

Peak-Flow-Meter



Beispiel für eine individuelle Gestaltung des Peak-Flow-Meters:

Das Peak-Flow-Protokoll

Das Peak-Flow-Protokoll sollte so geführt werden, dass der Arzt/die Ärztin zuerst nach dem Ampelschema einen grünen, einen gelben und einen roten Pfeil bei den entsprechenden Werten (in % zum persönlichen Bestwert, bei 100 % grün, < 80 % gelb, < 50 % rot) an die Skala klebt. Der Patient/die Patientin trägt nun morgens, mittags und abends, möglichst zur selben Zeit, seine Werte ein und verbindet sie durch eine Linie. Gleichzeitig können Symptome und Änderungen der Medikamenteneinnahme eingetragen werden.

Anhand der Peak-Flow-Kurve kann der Arzt/die Ärztin Rückschlüsse auf den Krankheitsverlauf ziehen, und der Patient/die Patientin kann auf eine mögliche Verschlechterung rechtzeitig und richtig reagieren. Kritischen Situationen wie Asthmaanfällen können so wirksam vorgebeugt und effektiv begegnet werden.

Individuelle Peak-Flow-Messung

Jetzt Artikel teilen:

AT-11029, 05/2025

Sie haben Beschwerden oder fühlen sich unsicher?

Zögern Sie nicht lange und kontaktieren Sie eine Ärztin/einen Arzt in Ihrer Nähe über:

arztsuche24.at Logo

Sie suchen eine Ärztin/einen Arzt, der sich auf Themen wie Asthma und COPD spezialisiert hat?

Zögern Sie nicht lange und kontaktieren Sie eine Ärztin/einen Arzt in Ihrer Nähe über:

War dieser Artikel für Sie hilfreich?

Danke für Ihr Feedback!