Ein guter Grund, um auf sein Körpergewicht zu achten, ist: Übergewicht kann Atemprobleme verstärken, weil das Herz-Kreislauf-System und der Lungenkreislauf mehr Arbeit verrichten müssen. Häufige Begleiterkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes, Herzerkrankungen und Bluthochdruck, können die Folge sein. Für COPD-Patient:innen sind Übergewicht bzw. im späteren Verlauf Untergewicht gleichermaßen behandlungsbedürftig.
Halten Sie Ihr Gewicht im Rahmen!
Ihr Idealgewicht orientiert sich an Ihrem Alter und an der Körpergröße und wird mit Hilfe des „Body-Mass-Index“ (BMI) = Körpergewicht in (kg)/Körpergröße2 in (m2) bestimmt. Bei ausgewogener Ernährung wird kein Zusatz von Vitaminen oder Mineralstoffen empfohlen.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist generell ein wichtiger Faktor, um gesund zu bleiben. Welchen Einfluss die Ernährung speziell auf Patient:innen mit Lungenproblemen haben kann, darüber gab es lange Zeit nur wenige Informationen. Heute weiß man, dass es speziell für diese Patient:innen weitere Gründe gibt, ganz besonders auf eine möglichst ausgewogene Kost zu achten. Schlecht oder mangelhaft ernährte Patient:innen haben ein erhöhtes Risiko für Infektionen der Atemwege und leiden auch öfter an allergischen Reaktionen, was ihre Grunderkrankung negativ beeinflussen kann.
Finden Sie die richtige Balance!
Außerdem beeinträchtigt eine einseitige, schlechte Ernährung die Lungenfunktion. Studien haben gezeigt, dass die Abwehrkraft der Lunge durch Mangelernährung schwächer wird. Denn diese beeinflusst die Fresszellen in den Lungenbläschen, die dazu da sind, eingedrungene Fremdstoffe zu zerstörten. Bei einem Nährstoffmangel sind diese weniger aktiv. Bestätigt wird dies durch Hinweise bei COPD-Patient:innen mit Atemversagen, diese Patient:innen wiesen auch öfter eine Fehlernährung auf. Eine Mangelernährung kann im Übrigen nicht nur bei Übergewichtigen, sondern auch bei Normalgewichtigen vorliegen.