Asthma

Die Vorteile von Sport bei einer Asthmaerkrankung

eine Frau und ein Mann laufen

Asthma ist weder ein Grund noch eine Ausrede dafür, um auf Sport zu verzichten. Im Gegenteil: Durch Sport und regelmäßige körperliche Bewegung wie Radfahren, Wandern oder Schwimmen wird die Funktion der Lungen trainiert.

Falls eine Anstrengung beim Sport Anzeichen von Asthma verursacht, kann – nach Absprache mit dem Arzt – kurz vor dem Sport vorbeugend ein Asthmamedikament eingenommen werden.

Die Vorteile sportlicher Betätigung sind unzählig: mehr Ausdauer, Flexibilität, Kraft, Muskelaufbau, Belastbarkeit und ein größeres Selbstbewusstsein. Sport sorgt für eine bessere Sauerstoffversorgung des Körpers, die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems und der Immunabwehr. Menschen mit asthmatischer Erkrankung können insbesondere im Bereich des Ausdauertrainings eine Aktivität wählen, die an die eigene Kondition angepasst werden kann: Radfahren, Walking oder Nordic Walking, Joggen, Wandern oder Schwimmen.

Selbstverständlich muss die Aktivität auch auf die Schwere Ihrer Erkrankung abgestimmt werden. Sprechen Sie vor dem Beginn sportlicher Aktivitäten mit Ihrem Lungenfacharzt, welche dieser Sportarten in welcher Intensität für Sie in Frage kommt. Möglicherweise wird er Ihnen raten, zuvor einen Lungenfunktionstest durchzuführen.

Peak-Flow-Messung

Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob und wie bei sportlichen Aktivitäten die Medikamenteneinnahme abzustimmen ist!

Belastungsasthma

Belastungsasthma, also Atemnot bei körperlicher Belastung, ist besonders bei Kindern häufig, aber ebenfalls kein Hindernis für eine sportliche Betätigung. Hier kann die Überprüfung einer möglicherweise nicht ausreichenden Dauerbehandlung sinnvoll sein beziehungsweise eine vorbeugende Behandlung vor dem Sport.

Es ist wichtig, seine eigenen Grenzen zu kennen und zu beachten sowie die Belastung nur langsam zu steigern. Sollte Ihnen „die Luft ausgehen“, nehmen Sie es wörtlich, und machen Sie lieber rechtzeitig eine Pause.

Was jedoch nicht heißen soll, dass mit dem richtigem Training und geeigneter Unterstützung keine Hochleistungen möglich sind. Zu den Spitzensportlern, die sich durch ihre Asthmaerkrankung nicht haben aufhalten lassen, zählt etwa der Fußballer David Beckham. Von der Erkrankung betroffen sind auch besonders viele Skifahrer, bei denen asthmatische Beschwerden durch den Kältereiz ausgelöst werden.

Idealerweise gilt es auch beim Sport, sofern möglich, Trigger zu vermeiden. Bei ungewöhnlich hoher Pollenbelastung etwa ist es sinnvoll, Outdoor- gegen Indoorsport zu tauschen. Gegen kalte Luft helfen Halstücher oder Schals, um die Luft etwas vorzuwärmen. Ausgiebiges Aufwärmen vor dem Sport hilft ebenfalls – und das nicht nur Sportlern mit Asthma.

Sie haben Beschwerden oder fühlen sich unsicher?

Zögern Sie nicht lange und kontaktieren Sie eine:n Arzt:Ärztin in Ihrer Nähe über:

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