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Die Corona Impfung für COPD-Patienten

Die Corona Impfung ist für COPD-Patienten besonders wichtig, denn COPD zählt zu jenen Vorerkrankungen, bei denen manche Betroffene ein erhöhtes Risiko haben, schwer an COVID-19 zu erkranken. Ob das der Fall ist, hängt vom Stadium der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung und anderen Faktoren wie dem Alter der Patienten und ihrem sonstigen Gesundheitszustand ab. Was nun die Impfung gegen COVID-19 betrifft, so ist sie für COPD-Patienten unbedenklich: In Untersuchungen zeigen sich keine Auffälligkeiten bezüglich Wirksamkeit und Verträglichkeit der Impfung bei Patienten mit chronischen Atemwegserkankungen.

Ihr Impftermin

Der Österreichische Impfplan sieht vor, dass Menschen, die unter COPD im fortgeschrittenen Stadium (GOLD III ab Patientengruppe C) leiden, bereits in Phase 1, also ab Dezember 2020 geimpft werden; Andere COPD-Patienten mit leichteren Verlaufsformen der Erkrankung sollten ihre COVID-19-Impfung in Phase 2 erhalten.

Wirkmechanismen der Corona-Impfungen

In Österreich sind zwei mRNA-Impfstoffe sowie ein Vektor-Impfstoff zugelassen. Erstere enthalten - anders als viele andere Impfstoffe - nicht das Virus selbst, sondern nur einen kleinen Teil seines genetischen Bauplans, ein Stück der Boten-Ribonukleinsäure (mRNA) des Coronavirus. Diese für die Impfung in winzige Fettkügelchen verpackte mRNA wird von den Körperzellen aufgenommen und ein Bestandteil des Virus (Spike Protein) wird anhand des genetischen Bauplans in den Körperzellen produziert. Dieser Virusbestandteil wirde von den Abwehrzellen des Immunsystems als fremd erkannt und bekämpft. Bei Vektor-Impfstoffen gelangt ebenfalls der genetische Bauplan verpackt im Erbgut von harmlosen Adenoviren in die Körperzellen. Danach laufen dieselben Prozesse in den Körperzellen ab wie bei der Impfung mit mRNA-Impfstoffen.

Nebenwirkungen

Was die bisher aufgetretenen Nebenwirkungen betrifft, so sind es die typischen Beschwerden nach einer Impfung gegen Viruserkrankungen, also etwa Rötungen, Schwellungen oder Schmerzen an der Einstichstelle, manchmal auch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder allgemeines Unwohlsein. Diese Reaktionen betreffen bis zu acht oder neun von zehn Geimpften und sind zwar unangenehm, klingen aber in der Regel nach wenigen Tagen ab.

Wichtig für COPD-Patienten ist auch, dass sie andere für sie empfohlene Impfungen wahrnehmen und ihre Therapie wie gewohnt weiter fortsetzen, denn die gegen obstruktive Lungenerkrankungen wirksamen Medikamente helfen gegen die quälenden Symptome, und Experten plädieren klar für die Beibehaltung der Behandlung – auch in puncto Steroiden.

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